Neuerscheinung

"Im Garten der Frauen, da sieht man sich wieder".

Verbindungen und Vernetzungen von Frauen,
an die im Garten der Frauen erinnert wird


Idee und Text: Dr. Rita Bake, Hamburg 2019,



Im Garten der Frauen gibt es so manchen gedanklichen roten Faden, der von einer Frau zu einer anderen führt, sei es, weil diese Frauen sich zu Lebzeiten kannten oder weil sie - auch ohne sich gekannt zu haben - von gleicher politischer Verfolgung durch das NS-Regime betroffen waren oder Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten. Unter denen, die sich kannten, gibt es zum Beispiel Frauen, die zeitgleich als Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft politisch auftraten, manche als Mitglieder unterschiedlicher Fraktionen, andere gemeinsam innerhalb einer politischen Fraktion. Auch finden wir Frauen im Garten der Frauen, die zeitgleich sich gemeinsam in Frauenverbänden für die Rechte der Frauen einsetzten und sich dort vernetzten, oder die als Malerinnen und Bildhauerinnen zeitgleich in Künstlervereinigungen engagiert waren. Ebenso gibt es Verbindungen zwischen Schauspielerinnen, die zeitgleich an einem Theater engagiert waren und deren Grabsteine im Garten der Frauen stehen.


© kulturkarte.de/schirmer


Diese Verbindungen zeigen uns auch, wie sich so manche Frauen zu Lebzeiten miteinander vernetzten, etwas, was für den Kampf der Frauen um ihre Rechte und ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit auch heute und zu Lebzeiten von Frauen wichtig ist.



Neon-rote, neon-grüne, gelbe, blaue und violette Fäden sind von "Frau zu Frau" gespannt. Die unterschiedlichen Farben zeigen die inhaltlichen Verbindungen an:

  • neon-grün steht für Widerstandskämpferinnen gegen den Nationalsozialismus,

  • blau für weibliche jüdische Verfolgte des Nationalsozialismus,

  • violett für weibliche Opfer der NS-Euthanasie,

  • gelb für weibliche Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft,

  • neon-rot für Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen, sei es beruflich, ehrenamtlich oder freundschaftlich miteinander zu Lebzeiten verbunden bzw. vernetzt waren.


© kulturkarte.de/schirmer


Dieses Heft erläutert die Verbindungen der einzelnen Frauen zueinander.

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