Martha Naujoks
geb. Pleul
Korrespondentin, Mitglied der KPD, war vier Monate in Haft, emigrierte

3.12.1903
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26.1.1998
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26.1.1998
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Grablage Ohlsdorfer Friedhof: Geschwister-Scholl-Stiftung, B0 73, 12
Martha Pleul entstammte einer Arbeiterfamilie. Um zum Familieneinkommen finanziell etwas beizutragen, musste Martha Pleul schon als Elfjährige in Heimarbeit große Ballen Nesseln zerschneiden. Mit 15 Jahren trat Martha Pleul, unterstützt von ihrem Vater, der Freien Sozialistischen Jugend (FSJ) bei. 1920, nach dem Vereinigungsparteitag von KPD und USPD, wurde Martha Pleul Mitglied der KPD. Sie zog nach Hannover, arbeitete bei der Bezirksleitung der KPD und war Funktionärin in der Kommunistischen Jugend. Später siedelte sie nach Hamburg und nahm 1923 am Hamburger Aufstand teil. Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei Flugblätter und verhaftete Martha Pleul, sie kam für ¼ Jahr ins Gefängnis Hütten in U-Haft.
1926 heiratete sie Harry Naujoks, der nach dem Hamburger Aufstand im Oktober 1923 Vorsitzender des Hamburger Kommunistischen Jugendverbandes (KJVD) wurde. Später fungierte er als Organisationsleiter der KPD in Barmbek. Ab 1932 wurde er bei der Bezirksleitung Wasserkante der KPD für die Arbeit der KPD in Betrieben zuständig. Ab 1933 arbeitete das Paar illegal für die KPD weiter. Martha Naujoks wurde eines Nachts in sogenannte Schutzhaft genommen. Auf Beschluss der KPD ging sie 1935 in die Emigration nach Moskau. Harry Naujoks sollte sich scheiden lassen, was er aber zurückwies. Er durchlitt Zuchthausstrafen und mehrere Konzentrationslager. 1945 kam Martha Naujoks aus der Emigration zurück.
Quelle:
Archiv/Sammlung: Gedenkstätte E. Thälmann Hamburg.
Martha Pleul entstammte einer Arbeiterfamilie. Um zum Familieneinkommen finanziell etwas beizutragen, musste Martha Pleul schon als Elfjährige in Heimarbeit große Ballen Nesseln zerschneiden. Mit 15 Jahren trat Martha Pleul, unterstützt von ihrem Vater, der Freien Sozialistischen Jugend (FSJ) bei. 1920, nach dem Vereinigungsparteitag von KPD und USPD, wurde Martha Pleul Mitglied der KPD. Sie zog nach Hannover, arbeitete bei der Bezirksleitung der KPD und war Funktionärin in der Kommunistischen Jugend. Später siedelte sie nach Hamburg und nahm 1923 am Hamburger Aufstand teil. Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei Flugblätter und verhaftete Martha Pleul, sie kam für ¼ Jahr ins Gefängnis Hütten in U-Haft.
1926 heiratete sie Harry Naujoks, der nach dem Hamburger Aufstand im Oktober 1923 Vorsitzender des Hamburger Kommunistischen Jugendverbandes (KJVD) wurde. Später fungierte er als Organisationsleiter der KPD in Barmbek. Ab 1932 wurde er bei der Bezirksleitung Wasserkante der KPD für die Arbeit der KPD in Betrieben zuständig. Ab 1933 arbeitete das Paar illegal für die KPD weiter. Martha Naujoks wurde eines Nachts in sogenannte Schutzhaft genommen. Auf Beschluss der KPD ging sie 1935 in die Emigration nach Moskau. Harry Naujoks sollte sich scheiden lassen, was er aber zurückwies. Er durchlitt Zuchthausstrafen und mehrere Konzentrationslager. 1945 kam Martha Naujoks aus der Emigration zurück.
Quelle:
Archiv/Sammlung: Gedenkstätte E. Thälmann Hamburg.