Lotte Klein-Fischer
Schauspielerin mit Auftrittsverbot in der NS-Zeit

13.6.1883
Hamburg
–
24.7.1962
Garmisch-Partenkirchen
Hamburg
–
24.7.1962
Garmisch-Partenkirchen
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Lotte Klein-Fischer, Tochter eines Wiener Bankiers, die gegen den Willen ihrer Eltern eine Schauspielerinnenlaufbahn durchsetzte, war ein Idol. Backfische schnitten sich damals vor dem Ersten Weltkrieg, in Dresden ihren Namen aus dem Programm und verschlangen ihn auf Butterbrot.
Als Lotte Klein-Fischer am Dresdner Hoftheater engagiert war, lernte sie ihren späteren Ehemann, den Schauspieler und Regisseur Hanns Fischer kennen. 1923 kam das Paar ans Altonaer Stadttheater. Ab 1929 gehörte es zum Ensemble des Theaters, bis die Nationalsozialisten 1933 Lotte Klein-Fischer wegen ihrer jüdischen Herkunft mit Auftrittsverbot belegten und Hanns Fischer aus dem Amt trieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg verpflichtete Willy Maertens sie ans Thalia-Theater, wo sie von 1946 bis 1962 engagiert war. Ihr Mann trat nur noch hin und wieder auf. Als er starb, stand Lotte Klein-Fischer bereits eine Stunde nach seinem Tod zur Generalprobe auf der Bühne und ließ es sich auch nicht nehmen, bei der Premiere am selben Abend aufzutreten.
Als Lotte Klein-Fischer am Dresdner Hoftheater engagiert war, lernte sie ihren späteren Ehemann, den Schauspieler und Regisseur Hanns Fischer kennen. 1923 kam das Paar ans Altonaer Stadttheater. Ab 1929 gehörte es zum Ensemble des Theaters, bis die Nationalsozialisten 1933 Lotte Klein-Fischer wegen ihrer jüdischen Herkunft mit Auftrittsverbot belegten und Hanns Fischer aus dem Amt trieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg verpflichtete Willy Maertens sie ans Thalia-Theater, wo sie von 1946 bis 1962 engagiert war. Ihr Mann trat nur noch hin und wieder auf. Als er starb, stand Lotte Klein-Fischer bereits eine Stunde nach seinem Tod zur Generalprobe auf der Bühne und ließ es sich auch nicht nehmen, bei der Premiere am selben Abend aufzutreten.