Erinnerungsstein: Getötet, weil sie Frauen waren

Gertraud Bräuer, Anna Beuschel,
Frieda Roblick, Ruth Schult
Das sind die Namen der vier Frauen, die der Serienmörder Fritz Honka zwischen Ende 1970 und Anfang 1975 in seiner Wohnung in Hamburg-Ottensen tötete, weil sie ihm nicht zu Willen waren. Seit Honka schließlich 1976 wegen Mordes angeklagt wurde, steht er im Zentrum medialer Berichterstattung, von Büchern und Filmen. Aber wer waren die Opfer? Bei denen er sich nicht einmal dafür interessierte, wie sie hießen. Fast 50 Jahre nach dem Femizid an den vier Frauen ist es mehr als an der Zeit, ihren Lebensgeschichte nachzuspüren und sie in den Mittelpunkt zu rücken. Ihnen die Würde zurückzugeben, die die Gesellschaft, ihr Mörder, Kriminalpolizisten, das Gericht und manche Medien ihnen genommen haben.