Leonore (Lola) Toepke

    Bildhauerin

    Ornament Image
    4.7.1891
    Leopoldshall

    3.1.1945
    im KZ Stutthoff
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    Lola Toepke war die Tochter der Schriftstellerin Anna Marie Simon. Lolas Ehe währte nur kurz. Sie besuchte die Landeskunstschule bei J.M. Bossard. 1928 hatte sie ein eigenes Atelier in der Breiten Straße 14. Sie arbeitete vorwiegend in Ton und Gips und schuf Portraits, figürliche Plastiken und Büsten. Ihre Vorbilder waren Barlach und Rodin. Nach dem Tod ihrer Mutter und Wegzug ihrer Schwester Ellen Simon zog Lola Toepke nach 1933 in die Lübecker Str. 82, wo sie auch ihrer künstlerischen Arbeit nachging. Lola Toepke wurde wegen ihrer jüdischen Abstammung am 25.4.1933 unehrenhaft aus der Hamburger Künstlerschaft und 1938 aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgestoßen. Sie durfte nicht mehr ausstellen. Am 6.12.1941 wurde sie ins Konzentrationslager Riga deportiert und von dort am 1.10.1944 ins KZ Stutthof. Recherchen Dr. Stephan Heinemann, Potsdam