Olga Brandt-Knack
Ballettmeisterin, Bürgerschaftsabgeordnete


29.6.1885
Hamburg
–
1.8.1978
Hamburg
Hamburg
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1.8.1978
Hamburg
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Im Alter von 10 Jahren begann Olga Brandt-Knack in der Kindertanzschule des Hamburger Stadttheaters ihre tänzerische Laufbahn, avancierte 1907 zur Solotänzerin und 1922 zur Leiterin des Balletts. Olga Brandt-Knack, in den zwanziger Jahren einige Jahre verheiratet mit Prof. Dr. Andreas Knack, dem Leiter des Allgemeinen Krankenhauses Hamburg-Barmbek, versuchte eine Synthese von klassischem Ballett und Ausdruckstanz herzustellen. 1908 gründete sie den Deutschen Tänzerbund und setzte sich als seine
Sprecherin für die Belange ihrer BerufskollegInnen ein. 1918 trat sie der SPD bei. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gründete sie zusammen mit dem Schauspieler Adolf Johannsson den Arbeiter-Sprech- und Bewegungschor. 1932 initierte sie zusammen mit Lola Rogge und anderen die Vereinigung Tanz in Hamburg. Bereits 1932 verlor Olga Brandt-Knack wegen ihrer politischen Betätigung ihre Stellung als Ballettmeisterin. Später wurde sie unter Gestapo-Aufsicht gestellt und vorübergehend verhaftet.Während der Naziherrschaft verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Sprechstundenhilfe. Gleich nach dem Krieg trat sie wieder der SPD bei,gründete die Jugendorganisation "Die Falken" mit, arbeitete seit 1948 als Frauenreferentin der Gewerkschaft Kunst und war von 1946 bis 1953 Bürgerschaftsabgeordnete (SPD).
Nach Olga Brandt-Knack wurde 2018 im Stadtteil Rothenburgsort die Olga-Brandt-Knack-Straße benannt.
Sprecherin für die Belange ihrer BerufskollegInnen ein. 1918 trat sie der SPD bei. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gründete sie zusammen mit dem Schauspieler Adolf Johannsson den Arbeiter-Sprech- und Bewegungschor. 1932 initierte sie zusammen mit Lola Rogge und anderen die Vereinigung Tanz in Hamburg. Bereits 1932 verlor Olga Brandt-Knack wegen ihrer politischen Betätigung ihre Stellung als Ballettmeisterin. Später wurde sie unter Gestapo-Aufsicht gestellt und vorübergehend verhaftet.Während der Naziherrschaft verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Sprechstundenhilfe. Gleich nach dem Krieg trat sie wieder der SPD bei,gründete die Jugendorganisation "Die Falken" mit, arbeitete seit 1948 als Frauenreferentin der Gewerkschaft Kunst und war von 1946 bis 1953 Bürgerschaftsabgeordnete (SPD).
Nach Olga Brandt-Knack wurde 2018 im Stadtteil Rothenburgsort die Olga-Brandt-Knack-Straße benannt.