Elke Albertsen
55 Jahre, Diplom-Bibliothekarin


31.12.1953
Nordhackstedtfeld
–
18.06.2009
Hamburg
Nordhackstedtfeld
–
18.06.2009
Hamburg
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"Oh Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen!" (Augustinus)
Als drittes von elf Kindern wuchs Elke auf einem Bauernhof in Nordfriesland auf. Sie besuchte zunächst die Grundschule in Haselund und dann die Theodor-Storm-Schule in Husum, wo sie 1972 ihr Abitur machte. In Hamburg studierte sie an der Fachhochschule für Bibliothekswesen und arbeitete als Diplom-Bibliothekarin 30 Jahre lang in der Dokumentation vom Deutschen Überseeinstitut, heute German Institute of Global and Area Studies, zuständig für Asien, zeitweilig auch für Nahost.
Im Berufsalltag setzte sich Elke neben ihren regulären Aufgaben lange und mit viel Courage als Betriebsrätin ein. Ihre Offenheit, Geradlinigkeit und Tatkraft haben die Arbeit im Informationszentrum mit geprägt. Auch als sie aufgrund ihrer Krebserkrankung schon nicht mehr im Betrieb arbeiten konnte, trafen beim Betriebsrat noch ihre Recherchen z.B. zu Laserdruckern oder zur Ergonomie am Arbeitsplatz ein. Elke verband über Jahre und Jahrzehnte ein sehr freundschaftliches Verhältnis mit Kolleginnen und Kollegen, auch mit Ehemaligen.
1986 lernte Elke während eines Urlaubs in Griechenland ihren späteren Ehemann kennen. Die Insel Thassos wurde zu ihrer zweiten Heimat. 1991 wurde in Hamburg die Tochter geboren. 1992 entdeckte Elke über die Volkshochschule den Folkloretanz, der sie nicht mehr los ließ. Sie genoss die Musik und die gemeinsame Bewegung in der Gruppe. Besonders die griechischen und osteuropäischen Tänze hatten es ihr angetan. Sie übersetzte viele Liedtexte und recherchierte zu den Tänzen.
Elke war akribisch genau und sehr gewissenhaft. Sie war in ihrem privaten Umfeld eine gefragte Korrekturleserin und Lektorin. Sie fand nicht nur alle Fehler, sondern verfolgte auch den Inhalt der Texte genau und lieferte Vorschläge für stilistische oder inhaltliche Verbesserungen.
Elke war immer politisch interessiert und engagiert. Ihr Hauptinteresse galt lange Zeit Nordafrika. Sie studierte Zeitungen, auch französischsprachige, übersetzte und archivierte Artikel. Als aktive Gegnerin der Atomenergie geriet sie 1986 in den "Hamburger Kessel": Eine Protestdemonstration gegen das AKW Brokdorf wurde gleich beim Start in Hamburg auf dem Heiligengeistfeld von der Polizei stundenlang eingekesselt. Elke wurde auf eine weit entfernte Polizeiwache gebracht und kam erst nach mehr als zwölf Stunden frei!
Elke hat zeitweise in Frauengruppen mitgearbeitet und die Hamburger Frauenwoche mit vorbereitet, eine jährlich stattfindende politische Bildungsveranstaltung.
Das unerbittliche Krebsleiden, dem Elke seit 2004 tapfer alle Kraft, alles Wissen und allen Widerstand entgegensetzte, beendete ihr überaus aktives und engagiertes Leben weit vor der Zeit.
Als drittes von elf Kindern wuchs Elke auf einem Bauernhof in Nordfriesland auf. Sie besuchte zunächst die Grundschule in Haselund und dann die Theodor-Storm-Schule in Husum, wo sie 1972 ihr Abitur machte. In Hamburg studierte sie an der Fachhochschule für Bibliothekswesen und arbeitete als Diplom-Bibliothekarin 30 Jahre lang in der Dokumentation vom Deutschen Überseeinstitut, heute German Institute of Global and Area Studies, zuständig für Asien, zeitweilig auch für Nahost.
Im Berufsalltag setzte sich Elke neben ihren regulären Aufgaben lange und mit viel Courage als Betriebsrätin ein. Ihre Offenheit, Geradlinigkeit und Tatkraft haben die Arbeit im Informationszentrum mit geprägt. Auch als sie aufgrund ihrer Krebserkrankung schon nicht mehr im Betrieb arbeiten konnte, trafen beim Betriebsrat noch ihre Recherchen z.B. zu Laserdruckern oder zur Ergonomie am Arbeitsplatz ein. Elke verband über Jahre und Jahrzehnte ein sehr freundschaftliches Verhältnis mit Kolleginnen und Kollegen, auch mit Ehemaligen.
1986 lernte Elke während eines Urlaubs in Griechenland ihren späteren Ehemann kennen. Die Insel Thassos wurde zu ihrer zweiten Heimat. 1991 wurde in Hamburg die Tochter geboren. 1992 entdeckte Elke über die Volkshochschule den Folkloretanz, der sie nicht mehr los ließ. Sie genoss die Musik und die gemeinsame Bewegung in der Gruppe. Besonders die griechischen und osteuropäischen Tänze hatten es ihr angetan. Sie übersetzte viele Liedtexte und recherchierte zu den Tänzen.
Elke war akribisch genau und sehr gewissenhaft. Sie war in ihrem privaten Umfeld eine gefragte Korrekturleserin und Lektorin. Sie fand nicht nur alle Fehler, sondern verfolgte auch den Inhalt der Texte genau und lieferte Vorschläge für stilistische oder inhaltliche Verbesserungen.
Elke war immer politisch interessiert und engagiert. Ihr Hauptinteresse galt lange Zeit Nordafrika. Sie studierte Zeitungen, auch französischsprachige, übersetzte und archivierte Artikel. Als aktive Gegnerin der Atomenergie geriet sie 1986 in den "Hamburger Kessel": Eine Protestdemonstration gegen das AKW Brokdorf wurde gleich beim Start in Hamburg auf dem Heiligengeistfeld von der Polizei stundenlang eingekesselt. Elke wurde auf eine weit entfernte Polizeiwache gebracht und kam erst nach mehr als zwölf Stunden frei!
Elke hat zeitweise in Frauengruppen mitgearbeitet und die Hamburger Frauenwoche mit vorbereitet, eine jährlich stattfindende politische Bildungsveranstaltung.
Das unerbittliche Krebsleiden, dem Elke seit 2004 tapfer alle Kraft, alles Wissen und allen Widerstand entgegensetzte, beendete ihr überaus aktives und engagiertes Leben weit vor der Zeit.