Elke Fontaine
62 Jahre, Referentin für Prävention


3.5.1955
–
24.7.2017
–
24.7.2017
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1955 geboren, in Saarlouis aufgewachsen. Studium der Mathematik in Kaiserslautern, dann Umzug nach Hamburg. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat sich Elke Fontaine als Referentin für Prävention mit besonderem Engagement für die Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen sowie Bewegungsförderung zur Unfallvermeidung bei Kindern eingesetzt. Als ausgebildete Mediatorin förderte sie die konstruktive Konflitkaustragung und gewaltfreie Kommunikation bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Streitschlichtung an Hamburger Schulen, wie auch die interkulturelle Begegnung sind nachhaltig von ihr gefördert und weiterentwickelt worden.
Elke Fontaine interessierte sich stark für Kunst und für Musik, besuchte unzählige Konzerte, Opern, Ausstellungen und betätigte sich selbst künstlerisch. In der Kunstakademie in Trier und in einem Atelier in Hamburg-Altona erarbeitete sie viele Kunstwerke und eigene Ausstellungen mit Installationen und Fotografien. Zudem verfasste sie Texte und Fotobücher.
Elke Fontaine war ehrenamtlich im Hospiz tätig und unterstützte viele gemeinnützige Projekte und Einrichtungen. Zu ihren großen Stärken zählten Hilfsbereitschaft, Zugewandtheit, Empathie, Kreativität und Organisationstalent. Als sie erkrankte, konnte sie diese Stärken für sich nutzen. Sie beschäftigte sich sehr bewusst mit ihrem Leben und ihrem Sterben und konnte bis zuletzt selbstbestimmt jeden Tag für sich entscheiden. Sie hatte ein außergewöhnlich starkes Netzwerk an langjährigen Freundschaften und dadurch mehrere Freundinnen, die sie bie zuletzt begleiteten. Mit ihrem Leben versöhnt, verstarb Elke Fontaine am 24.07.2017. Sie hinterlässt ihre Mutter und viele gute Freundinnen und Freunde, die zu "ihrer Familie" gehörten.
Die weißen Gärten, von Elke Fontaine
Nach einer langen Reise durch die Täler der Nacht erreichten sie die weißen Gärten.
Die engen, von scharfkantigen Felsen begrenzten Schluchten öffneten sich. Das Gestein zeigte kristalline Strukturen, wurde allmählich filigran und erinnerte zuletzt an feine Spitzen, die ab und zu funkelten, von feinen Lichtstrahlen berührt.
Dann durchschritten sie einen großen Bogen aus kristallklarer Spitze und betraten eine sanft gewellte Gartenlandschaft von nie geahnter Schönheit.
Eine magische Stille lag über diesem Land, eine Stille voll von zarten Schwingungen - wie Musik und Gesänge - für das menschliche Ohr nich hörbar und doch in ihrer Präsenz alles bestimmend.
Sie wandelten durch einen Traum von weißen Blüten, umspielt von einer unglaublichen Vielfalt von sanften Grüntönen. Ein Künstler musste diesen weißen Garten liebevoll angelegt haben. Ein Ort von Ruhe und tiefem Frieden und einer nie gekannten großen Geborgenheit. Dieser Garten stellte keinerlei Anforderungen. Er war einfach da, war schon immer
Nach dem ersten Staunen, Betrachten, sich Wundern ging die lebendige Stille dieser wießen Welt auf sie über. Eine große Klarheit und Selbstverständlichkeit spürten sie. Der Blick auf die andere zeigt, das auch sie dies spürten. Sprechen, handeln, fragen war nicht mehr nötig.
Da-Sein, Sein-Lassen genügte.
Sie wussten, dass das die Gärten des Todes waren.
In den Erzählungen der Alten tauchten sie immer wieder auf, je nach Generation mit anderen Bildern beschrieben. Die weißen Blumen, die ganz andere Stille und die große Geborgenheit gab es in allen Erzählungen.
Viele wundervolle Landschaften und Gärten hatten sie gesehen, oft darüber gesprochen, ob dies der große geheimnisvolle Garten war und ob es ihn wirklich gab.
Ein großer Trost erfüllte sie.
Unmerklich hatte sich das Licht verändert. Die Klarheit wich einer silbrigen Dämmerung und ging in eine blaue Nacht über. Die Sternenpracht, die sich ganz allmählich entfaltete, verzauberte sie.
In einer unendlichen Kuppen blühte ein Garten von Licht auf.
Elke Fontaine interessierte sich stark für Kunst und für Musik, besuchte unzählige Konzerte, Opern, Ausstellungen und betätigte sich selbst künstlerisch. In der Kunstakademie in Trier und in einem Atelier in Hamburg-Altona erarbeitete sie viele Kunstwerke und eigene Ausstellungen mit Installationen und Fotografien. Zudem verfasste sie Texte und Fotobücher.
Elke Fontaine war ehrenamtlich im Hospiz tätig und unterstützte viele gemeinnützige Projekte und Einrichtungen. Zu ihren großen Stärken zählten Hilfsbereitschaft, Zugewandtheit, Empathie, Kreativität und Organisationstalent. Als sie erkrankte, konnte sie diese Stärken für sich nutzen. Sie beschäftigte sich sehr bewusst mit ihrem Leben und ihrem Sterben und konnte bis zuletzt selbstbestimmt jeden Tag für sich entscheiden. Sie hatte ein außergewöhnlich starkes Netzwerk an langjährigen Freundschaften und dadurch mehrere Freundinnen, die sie bie zuletzt begleiteten. Mit ihrem Leben versöhnt, verstarb Elke Fontaine am 24.07.2017. Sie hinterlässt ihre Mutter und viele gute Freundinnen und Freunde, die zu "ihrer Familie" gehörten.
Die weißen Gärten, von Elke Fontaine
Nach einer langen Reise durch die Täler der Nacht erreichten sie die weißen Gärten.
Die engen, von scharfkantigen Felsen begrenzten Schluchten öffneten sich. Das Gestein zeigte kristalline Strukturen, wurde allmählich filigran und erinnerte zuletzt an feine Spitzen, die ab und zu funkelten, von feinen Lichtstrahlen berührt.
Dann durchschritten sie einen großen Bogen aus kristallklarer Spitze und betraten eine sanft gewellte Gartenlandschaft von nie geahnter Schönheit.
Eine magische Stille lag über diesem Land, eine Stille voll von zarten Schwingungen - wie Musik und Gesänge - für das menschliche Ohr nich hörbar und doch in ihrer Präsenz alles bestimmend.
Sie wandelten durch einen Traum von weißen Blüten, umspielt von einer unglaublichen Vielfalt von sanften Grüntönen. Ein Künstler musste diesen weißen Garten liebevoll angelegt haben. Ein Ort von Ruhe und tiefem Frieden und einer nie gekannten großen Geborgenheit. Dieser Garten stellte keinerlei Anforderungen. Er war einfach da, war schon immer
Nach dem ersten Staunen, Betrachten, sich Wundern ging die lebendige Stille dieser wießen Welt auf sie über. Eine große Klarheit und Selbstverständlichkeit spürten sie. Der Blick auf die andere zeigt, das auch sie dies spürten. Sprechen, handeln, fragen war nicht mehr nötig.
Da-Sein, Sein-Lassen genügte.
Sie wussten, dass das die Gärten des Todes waren.
In den Erzählungen der Alten tauchten sie immer wieder auf, je nach Generation mit anderen Bildern beschrieben. Die weißen Blumen, die ganz andere Stille und die große Geborgenheit gab es in allen Erzählungen.
Viele wundervolle Landschaften und Gärten hatten sie gesehen, oft darüber gesprochen, ob dies der große geheimnisvolle Garten war und ob es ihn wirklich gab.
Ein großer Trost erfüllte sie.
Unmerklich hatte sich das Licht verändert. Die Klarheit wich einer silbrigen Dämmerung und ging in eine blaue Nacht über. Die Sternenpracht, die sich ganz allmählich entfaltete, verzauberte sie.
In einer unendlichen Kuppen blühte ein Garten von Licht auf.