Ulrike Barkati-Steinebach

    50 Jahre, Erzieherin

    Ornament Image
    01.02.1961
    Accra/Ghana

    16.7.2011
    Santa Cruz de Tenerife
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    Barkati (die Gesegnete) ist Ulrike Steinebachs Sannyasi-Name. 1984 ließ sie sich in die Sanyas-Gemeinschaft in Oregon, USA aufnehmen. Seit ihrem 20. Lebensjahr hing sie der Osho-Bewegung an. Geboren im Februar 1961 in Accra/Ghana kam sie im Sommer 1961 mit ihren Eltern zurück nach Deutschland. Nach dem Abitur besuchte sie in Hamburg die Fachschule für Sozialpädagogik. Barkati Steinebach wusste schon immer, was sie beruflich einmal werden wollte. Sie wollte für Kinder da sein. Von 1987 bis 1993 war sie als Erzieherin in einem städtischen Hamburger Kinder- und Jugendheim und von 1996 bis 1997 als Erzieherin im Jugendheim Madhouse in Augsburg tätig. Zwischendurch absolvierte sie Zusatzausbildungen, so von 1991 bis 1995 ein Vier-Jahres-Therapietraining an der "Humaniversity" Institut für Therapie und Selbsterfahrung in Egmond/Holland und von 1994 bis 1996 übernahm sie die Assistenz und Leitung von therapeutischen Gruppen und Mediationen. Nachdem sie resigniert feststellte, dass ihre ganze Liebe und ihr Einsatz aus den Kindern keine idealen Menschen machten, kündigte sie und wurde von 1997 bis 1999 Geschäftsführerin der Diskothek Zorba the Buddha in Köln. Mit hohem Arbeitsaufkommen und persönlichem Einsatz begleitete sie die Diskothek durch die Insolvenz. Der Vorgang verlangte ihr so viel Kraft ab, dass sie sich nach einem Nine-to-five-Job sehnte und so arbeitete sie von 2000 bis 2004 in Köln als Call-Center-Agentin. Im Jahr 2000 erhielt sie die Diagnose Darmkrebs. In einem Brief an Freunde und Familie hielt sie ihre Gedanken vor der ersten großen Operation fest: "Nun, ich möchte meinen Frieden. Ich schließe die Augen und stelle mir jedes Gesicht all derer vor, die jetzt an mich denken, die mit mir sind, die Liebe und Kraft schicken. Zu jeder einzelnen Person webe ich einen feinen Faden von meinem Körper aus - ich spinne ein festes Netz, sodass ich spüren kann, wie mein gesamter Körper gehalten, getragen wird wie in einem Sicherheitskokon." Kurz vor ihrer Krebserkrankung lernte sie ihren späteren Mann Markus kennen. Das Paar heiratete am 17. August 2002. Nach neun Jahren Ehe wünschte sich Markus für seine krebskranke Frau nur noch eines: dass sie ohne Schmerzen und Quälerei gehen könne.