Dr. rer. pol. Renate Merklein

    Kolumnistin, Journalistin

    Hình ảnh trang trí
    1.9.1939
    Hamburg
    -
    14.1.1997
    Freiburg
    Niendorfer Friedhof, Eimsbüttel, Frauen auf anderen Friedhöfen
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    Bestattet auf dem Alten Niendorfer Friedhof, Grablage: Abt. VI, Reihe 22

    Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre und Soziologie an den Universitäten Hamburg und München mit 1969 Abschluss Promotion arbeitete Renate Merklein von 1968 bis 1990 als Kolumnistin für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik beim „Der Spiegel“.

    Sie verfasste mehrere Bücher zu Wirtschafsthemen wie z. B. die 1980 und 1982 im Rowohlt Verlag erschienenen Bücher „Griff in die eigene Tasche. Hintergeht der Bonner Sozialstaat seine Bürger? und 1982 „Die Deutschen werden ärmer. Staatsverschuldung, Geldentwertung, Markteinbußen, Arbeitsplatzverluste.“

    In dieser Zeit erhielt sie 1981 den Prognos-Preis und 1983 den „Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik“ und kritisierte: „die Finanzpolitik der Regierungen Brandt und Schmidt“.1)

    1986 erschien ihr Buch „Die Rentenkrise“. 1991 wurde die mit dem Ökonomen Armin Gutowski (1930-1987) verheiratete Journalistin Mitglied des Herausgeberrats des „Handelsblatts“ und der „Wirtschaftswoche“. Ein Jahr später gab das Frankfurter Institut für Wirtschaftspolitische Forschung in Bad Homberg Renate Merkleins Buch „Die überfällige Reform. Das Gesundheitswesen im Strudel der Politik“ heraus.

    Renate Merklein war eine sehr streitbare Kolumnistin. So schreibt der „Der Spiegel“ in einer Hausmitteilung „Betr. Renate Merklein“ vom 25.5.1980: „Besonders heftig wird diskutiert, [in der wöchentlich stattfindenden „Großen Konferenz“] wenn Renate Merklein, seit Februar 1968 beim SPIEGEL, in einer Titelgeschichte, einem Essay oder einer Serie ihre immer wieder provozierende These vertritt, ein romantischer Proletarierkult deformiere die liberalen Ideen, der Zeitgeist sei ‚nicht mehr geprägt von kritischem Rationalismus, sondern von säuerlicher Moral‘, kurz und mit Karl Kraus gesagt: Sozialpolitik, wie derzeit praktiziert, ‚ist der verzweifelte Entschluss, an einem Krebskranken eine Hühneraugenoperation vorzunehmen‘. (…) Sie ist eine radikale Liberale und ständig bemüht zu beweisen: ‚Wenn alle Bürger dieses Landes einander gleichen könnten wie geklonte Frösche und keiner mehr ein Anrecht hätte, auch einmal dümmer zu sein, ein solcher Zustand wäre eher die Hölle denn der Himmel auf Erden.‘“2)

    Quellen:

    1. https://de.wikipedia.org/wiki/Renate_Merklein (abgerufen: 5.10.2025)
    2. https://www.spiegel.de/politik/renate-merklein-a-0d46bee7-0002-0001-0000-000014333025 (abgerufen: 5.10.2025)