Gertrud Lockmann

    (geb. Buschow)

    aktiv im Widerstand gegen das NS-Regime, Bürgerschaftsabgeordnete (SPD)

    Ornament Image
    29.4.1895
    Hamburg

    10.9.1962
    Hamburg
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    Gertrud Lockmann, gelernte Buchhalterin und seit ihrem 17. Lebensjahr Mitglied der SPD, leitete gemeinsam mit ihrem Mann , mit dem sie ein Kind hatte und von dem sie sich später scheiden ließ, das Genesungsheim der Betriebskrankenkasse für staatliche Angestellte in Goslar. Da sie den offiziellen Kurs der SPD im Kampf gegen den Nationalsozialismus ablehnte, schloss sie sich 1931 der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands an. 1933 verlor sie aus politischen Gründen ihren Arbeitsplatz, musste vor der Gestapo fliehen, tauchte ein Jahr lang unter und knüpfte Kontakt zur Widerstandsgruppe "Bästlein-Jacob-Abshagen". Als Bürgerschaftsabgeordnete von 1946-1950 und von 1957-1961 setzte sie sich für die Interessen der Hausfrauen ein. 1951 erhielt sie als zweite Hamburger Sozialdemokratin ein Bundestagsmandat.