Martha Golembiewski

    Verfolgte des Nazi-Regimes

    Ornament Image
    16.2.1900
    Kreis Mühlheim

    25.9.1943
    Hamburg
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    Martha Golembiewski starb im KZ-Fuhlsbüttel und wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in einem, heute nicht mehr vorhandenen, Reihengrab beigesetzt. Ihre Akten weisen sie als "Wiedereindeutschungsfähige" aus. Obwohl bei Mühlheim geboren, scheint Martha Golembiewski in Polen gewohnt zu haben. Die 1939 im annektierten Polen lebenden Menschen wurden nach "Deutschstämmige", "Eindeutschungsfähige" oder "Fremdvölkische" eingeteilt. Wer ökonomischen Nutzen brachte, wurde "eingedeutscht" und ins Deutsche Reich verschleppt. Martha Golembiewski kam nach Hamburg, wo sie in der Isestraße 41 als Hausangestellte arbeitete. Ihre Inhaftierung ins KZ-Fuhlsbüttel veranlasste das "Ausländerreferat" II E.2. der Gestapo. Es gab als Inhaftierungsgrund oft "Arbeitsvertragsbruch" an, obwohl meist politische Gründe zur Inhaftierung führten.