Marie Kortmann
Lehrerin, Leiterin des Vereins zur Förderung von Frauenbildung und Frauenstudium


20.5.1851
–
16.10.1937
Hamburg
16.10.1937
Hamburg
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Marie Kortmann, Tochter von Pauline Kortmann und Nichte Emilie Wüstenfelds unterrichtete bereits als 17-Jährige an der von ihrer Tante 1867 gegründeten Mädchen-Gewerbeschule und nutzte ihr Zeichentalent und ihre musikalische Begabung, um dort und später auch an privaten Mädchenschulen Kunstunterricht zu geben.
Wie ihre Mutter, die für den "Frauenverein zur Unterstützung der Armenpflege" tätig gewesen war, widmete sich auch Marie Kortmann diesem Verein und wurde 1914 dessen Vorsitzende. Außerdem war sie von 1898 bis 1907 Leiterin der 1895 von der "Ortsgruppe Hamburg des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins" gegründeten "Abteilung für Frauenbildung",
deren Ziel die Erweiterung des Mädchenbildungswesens war. Weil die Schulbehörde sowohl die Einrichtung von Latein- und Mathematikkursen zur ersten Vorbereitung auf die Oberlehrerinnenprüfung als auch die Einführung von Haushaltungsschulen mit Tages- und Abendkursen für Volksschülerinnen ablehnte, richtete die "Abteilung für Frauenbildung" selbst Latein- und Mathekurse ein und eröffnete 1898 die erste Haushaltungsschule. Marie Kortmann als Vorsitzende des "Hamburgischen Vereins zur Förderung von Frauenbildung und Frauenstudium" wirkte auch entscheidend bei der Gründung eines Realgymnasiums für Mädchen mit. Ostern 1901 wurde die erste Obertertia mit 22 Schülerinnen eröffnet. 1917 wurde das Realgymnasium in ein humanistisches Gymnasium umgewandelt. Marie Kortmann war maßgeblich bei der Beschaffung der Gelder für dieses Unternehmen beteiligt.
Marie Kortmann blieb unverheiratet und lebte mit Hanna und Dora Glinzer, die ebenfalls unverheiratet blieben, zusammen im Juratenweg 4. Dora Glinzer führte für ihre Schwester Hanna und für Marie Kortmann den gemeinsamen Haushalt.
Wie ihre Mutter, die für den "Frauenverein zur Unterstützung der Armenpflege" tätig gewesen war, widmete sich auch Marie Kortmann diesem Verein und wurde 1914 dessen Vorsitzende. Außerdem war sie von 1898 bis 1907 Leiterin der 1895 von der "Ortsgruppe Hamburg des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins" gegründeten "Abteilung für Frauenbildung",
deren Ziel die Erweiterung des Mädchenbildungswesens war. Weil die Schulbehörde sowohl die Einrichtung von Latein- und Mathematikkursen zur ersten Vorbereitung auf die Oberlehrerinnenprüfung als auch die Einführung von Haushaltungsschulen mit Tages- und Abendkursen für Volksschülerinnen ablehnte, richtete die "Abteilung für Frauenbildung" selbst Latein- und Mathekurse ein und eröffnete 1898 die erste Haushaltungsschule. Marie Kortmann als Vorsitzende des "Hamburgischen Vereins zur Förderung von Frauenbildung und Frauenstudium" wirkte auch entscheidend bei der Gründung eines Realgymnasiums für Mädchen mit. Ostern 1901 wurde die erste Obertertia mit 22 Schülerinnen eröffnet. 1917 wurde das Realgymnasium in ein humanistisches Gymnasium umgewandelt. Marie Kortmann war maßgeblich bei der Beschaffung der Gelder für dieses Unternehmen beteiligt.
Marie Kortmann blieb unverheiratet und lebte mit Hanna und Dora Glinzer, die ebenfalls unverheiratet blieben, zusammen im Juratenweg 4. Dora Glinzer führte für ihre Schwester Hanna und für Marie Kortmann den gemeinsamen Haushalt.