Gerda Gmelin

    Prinzipalin, Schauspielerin ausgezeichnet mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft des HH Senats, der Biermann-Ratjen-Medaille und dem Max-Brauer-Preis

    Ornament Image
    23.6.1919
    Braunschweig

    14.4.2003
    Hamburg
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    Bereits mit 15 Jahren stand Gerda Gmelin auf der Bühne. 1959 übernahm sie gegen ihren Willen - doch "Gerdachen macht das schon" - das 1949 von ihrem Vater Helmuth Gmelin gegründete winzige "Theater im Zimmer" an der Alsterchaussee 30 als Chefin, Schauspielerin und Regisseurin. Die alleinerziehende Mutter zweier Söhne führte das Theater bis zu seiner Schließung 1999. Die streitbare, unkonventionelle, mit Humor und schnoddriger Spontanität ausgestattete Prinzipalin führte auch zeitkritische und avantgardistische Stücke auf, für die sie überregionales Lob erntete. Gerda Gmelin, die gern in Männerrollen auftrat, spielte auch im Fernsehen - die ein wenig schroffen und respektlosen Typen. Ihre letzte im Dezember 2002 in der Winterhuder Komödie gespielte Rolle der "Winnie" in Becketts "Glückliche Tage" war eine ihrer Lieblingsrollen.