Andrea Hennemann
43 Jahre, Lehrerin in der Erwachsenenbildung


12.07.1957
Hamburg
–
23.10.2000
Hamburg
Hamburg
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23.10.2000
Hamburg
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Andrea K. Hennemann begann 1976 nach bestandenem Abitur Germanistik, Geschichte und Pädagogik auf Höheres Lehramt an der Universität Hamburg zu studieren. Während des Studiums war sie Mitbegründerin der Historikerinnen-Initiative zur Frauengeschichtsforschung. Nach dem 2. Staatsexamen in Zeiten von Lehrerarbeitslosigkeit nicht in den Schuldienst übernommen, wurde sie 1986 Psychodrama-Assistentin und Lehrerin in der Erwachsenenbildung. Zusammen mit anderen Frauen entwickelte sie ein Erwachsenenbildungskonzept speziell für Frauen in sozial benachteiligten Stadtteilen und wurde 1987 Mitbegründerin und Koordinatorin von
"Frauen lernen im Stadtteil" in Neuwiedenthal. Sie reiste zu Bildungskongressen nach Tallinn und Stockholm, um das erfolgreiche Konzept vorzustellen. Zuhause sah sie sich zunehmend mit Stellenkürzungen konfrontiert. Die enorme Arbeitsverdichtung und der Kampf um die Bereitstellung der erforderlichen Mittel erschöpften sie sehr.
Seit ihrer Jugend trieb sie Sport. Paddeln, Skifahren und alle Ballsportarten konnten sie begeistern. Auch Musik bedeutete ihr viel. Sie spielte Gitarre zuhause und Klarinette in einer Frauenbigband. Bei der Gründung des Hamburger Frauenmusikzentrums war sie aktiv dabei.
Andrea Hennemann war auch Rutengängerin, Radiästhetin und Baubiologin. Sie erforschte die Bedeutung und Wirkung alter Symbole und wurde zu einer meisterlichen Labyrinthbauerin. 1999 wurde bei ihr ein Eierstock-Krebs diagnostiziert und operiert. Trotz sehr schlechter Prognose lebte sie noch 16 Monate und setzte sich noch einmal intensiv mit ihrer Familiengeschichte auseinander. Ein (zunächst vor ihr verleugneter) Suizid in der Familie während ihrer Pubertät und die darauffolgende Scheidung der Eltern, Wut, Verlustgefühle, Trauer, Loyalitäts- und Abgrenzungskonflikte hatten tiefere Spuren hinterlassen als erwünscht und erwartet. Ihr Leben lang war sie bestrebt, "starke teams" zu bilden, die ihr als Jugendliche gefehlt hatten - bei der Arbeit, im Sport, beim Musikmachen.
Sie starb zuhause, wie sie es sich gewünscht hatte, und ließ ihre Lebensgefährtin und eine Sterbeamme bis kurz vor ihrem letzten Atemzug teilhaben an ihrem Weg in die Anderswelt und ins Licht.
Seit ihrer Jugend trieb sie Sport. Paddeln, Skifahren und alle Ballsportarten konnten sie begeistern. Auch Musik bedeutete ihr viel. Sie spielte Gitarre zuhause und Klarinette in einer Frauenbigband. Bei der Gründung des Hamburger Frauenmusikzentrums war sie aktiv dabei.
Andrea Hennemann war auch Rutengängerin, Radiästhetin und Baubiologin. Sie erforschte die Bedeutung und Wirkung alter Symbole und wurde zu einer meisterlichen Labyrinthbauerin. 1999 wurde bei ihr ein Eierstock-Krebs diagnostiziert und operiert. Trotz sehr schlechter Prognose lebte sie noch 16 Monate und setzte sich noch einmal intensiv mit ihrer Familiengeschichte auseinander. Ein (zunächst vor ihr verleugneter) Suizid in der Familie während ihrer Pubertät und die darauffolgende Scheidung der Eltern, Wut, Verlustgefühle, Trauer, Loyalitäts- und Abgrenzungskonflikte hatten tiefere Spuren hinterlassen als erwünscht und erwartet. Ihr Leben lang war sie bestrebt, "starke teams" zu bilden, die ihr als Jugendliche gefehlt hatten - bei der Arbeit, im Sport, beim Musikmachen.
Sie starb zuhause, wie sie es sich gewünscht hatte, und ließ ihre Lebensgefährtin und eine Sterbeamme bis kurz vor ihrem letzten Atemzug teilhaben an ihrem Weg in die Anderswelt und ins Licht.